Beim Spielen geht es schon mal wild zu – nicht jedes Holzspielzeug übersteht das unbeschadet. Dann bricht etwas ab oder Schrauben lockern sich. Zum Glück können Sie Holzspielzeug einfach reparieren und kleben. Das schon die Umwelt und spart Geld. Deswegen geben wir Ihnen heute ein paar Tipps, was Sie bei der Reparatur Ihrer Spielzeuge aus Holz beachten sollten.
Sicherheit geht vor Bequemlichkeit!
Gerade bei Holzspielzeugen ist die Versuchung groß: Aus Bequemlichkeit klebt man einen Bruch nicht, sondern verschraubt oder vernagelt ihn. Davon können wir nur dringend abraten!
Zuallererst: Nägel haben in Spielzeug nie etwas zu suchen. Sie lockern sich bei Bewegung leicht und können dann Ihr Kind verletzen. Auch Schrauben sollten nur dort ersetzt werden, wo vorher auch Schrauben waren. Hochwertiges Holzspielzeug für kleine Kinder wird häufig mit Holzschrauben verschraubt. Diese sind weniger gefährlich für Ihr Kind. Bei Metallschrauben besteht leicht Verletzungsgefahr, zum Beispiel durch herausstehende Schraubenköpfe. Regel Nummer 1 für sichere Reparaturen lautet daher: Investieren Sie lieber etwas mehr Zeit, um einen Bruch zu leimen oder zu kleben.
Wird eine Schraube rostig oder bricht, dann sollten Sie sich natürlich durch eine neue ersetzen. Sorgen Sie dann dafür, dass der Kopf sicher versenkt ist und keine Metallteile überstehen. Metallschrauben sind vor allem für Outdoorspielzeuge oder Fahrzeuge aus Holz nötig. Holzschrauben würden wiederum hier nicht genug Stabilität bieten.
Kinderfreundliche Kleber, Leime und Farben
Regel Nummer 2 für Ihre Reparatur: Achten Sie auf die Unbedenklichkeit von Klebern, Leimen und Farben! Vor allem, wenn Ihre Kinder noch klein sind und ihr Spielzeug ab und zu in den Mund nehmen. Daher sollten Kleber lösungsmittelfrei sein bzw. Wasser als Lösungsmittel nutzen. Lösungsmittel wie Alkohol und Azeton sind potenziell gefährlich. Es gibt daher auch viele lösungsmittelfreie Produkte. Kleiner Nachteil: Diese trocknen meist langsamer. Mehr Informationen zu lösungsmittelfreiem Bastelkleber gibt die Bremer Umwelt Beratung.
Als Orientierung gilt: Kleber, Leime und Farben mit den Bezeichungen „sabbersicher“ und „speichelfest“ können Sie ohne Sorge verarbeiten. Spezialkleber wie Sekundenkleber und Zweikomponentenkleber sind für die Spielzeuge von kleinen Kindern nicht geeignet.
So funktioniert Leimen oder Kleben von Holzspielzeug
Um Holzspielzeug zu reparieren, ist Holzleim am besten geeignet. Einen sehr guten Überblick über verschiedene Leimsorten finden Sie im „Kinderwerkblog“. Bevor Sie ans Leimen oder Kleben gehen, sollten Sie die Klebeflächen vorbereiten. Dafür rauen Sie beide Seiten mit Schleifpapier an. Befreien Sie die Oberflächen dann gründlich von Schmutz und Staub. So hält der Kleber später besser. Tragen Sie dann den Klebstoff gleichmäßig auf und drücken Sie die Teile aneinander. Die meisten Leime brauchen einige Stunden zum Trocknen. Eine Schraubzwinge sorgt in dieser Zeit für dauerhaften Druck.
Achten Sie auf gesundheitsfreundliche Farben
Farbschäden ausbessern
Wählen Sie Farben so aus, dass Sie unbedenklich für Ihre Kinder sind. Wir nutzen in unserer Werkstatt Farben und Öle, die der DIN 53 160 und EN 71-3 entsprechen. Das bedeutet, sie sind speichel- und schweißecht. Als Hersteller können wir Livos, Zuelch oder Biofa empfehlen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Rettung der Lieblingsspielzeuge Ihrer Kinder!
Hallo,
Ich hätte mal eine Frage bezüglich des Kleber.
Welchen können sie hier empfehlen, der „sabber“ und speichelfest ist.
Ich möchte gerne das Spielzeug meines Baby‘s kleben und weiß absolut nicht welches Produkt ich nehmen kann.
Viele danke im Voraus.
U. Schneider
am besten nehmen Sie normalen Holzleim, den gibt es im Baumarkt oder Bastelgeschäft. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche des Spielzeugs keine Leimreste aufweist – dann ist das geklebte Spielzeug für Ihr Baby ungefährlich.
Die geleimte Stelle sollte frei von Fett oder Verschmutzung sein, auf beiden Seiten den Leim auftragen (nicht zu dick) und verstreichen. Beide Teile sauber andrücken und den Überstand direkt mit einem feuchten Tuch abwischen.
Wenn es geht mit einem Schnürchen oder Tesaband die Stelle verbinden und ein Paar Stunden trocknen lassen.
Wir möchten das Jahr in unserem Blog gerne mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr beginnen. Gerade auf den Weihnachtsmärkten – die wir in den letzten Wintern schmerzlich vermisst haben – werden wir oft gefragt, welches unsere beliebtesten Holzspielwaren sind. Daher stellen wir heute unsere Top 10 Produkte vor. Fällt Ihnen etwas auf? Es geht …
Bei der Wahl des richtigen Materials für Holzspielwaren ist ein Faktor von zentraler Bedeutung: das Holz selbst. Wir verarbeiten ausschließliche einheimische Holzarten wie Ahorn, Birke, Douglasie, Eiche, Kiefer, Pappel und Buche vom Familienunternehmen Michelholz. Einheimisches Holz erweist sich als das ideale Material für Holzspielzeug aus einer Vielzahl von Gründen.
Es gibt keinen Monat im Jahr, in dem so viele Rituale und Bräuche begangen werden, wie im Dezember. Das Anzünden von Kerzen auf dem Adventskranz, Laternenumzüge, Plätzchenbacken und das Schmücken des Tannenbaums bringt Lichtmomente in den monotonen Dezemberalltag. Und Rituale erinnern an etwas, das in Zeiten des kollektiven Einkaufsrausches und zunehmender Kommerzialisierung der Weihnachtszeit manchmal in Vergessenheit gerät: die Besinnung auf das Wesentliche.
Holzspielzeug kleben und reparieren
Sicherheit geht vor Bequemlichkeit!
Gerade bei Holzspielzeugen ist die Versuchung groß: Aus Bequemlichkeit klebt man einen Bruch nicht, sondern verschraubt oder vernagelt ihn. Davon können wir nur dringend abraten!
Zuallererst: Nägel haben in Spielzeug nie etwas zu suchen. Sie lockern sich bei Bewegung leicht und können dann Ihr Kind verletzen. Auch Schrauben sollten nur dort ersetzt werden, wo vorher auch Schrauben waren. Hochwertiges Holzspielzeug für kleine Kinder wird häufig mit Holzschrauben verschraubt. Diese sind weniger gefährlich für Ihr Kind. Bei Metallschrauben besteht leicht Verletzungsgefahr, zum Beispiel durch herausstehende Schraubenköpfe. Regel Nummer 1 für sichere Reparaturen lautet daher: Investieren Sie lieber etwas mehr Zeit, um einen Bruch zu leimen oder zu kleben.
Wird eine Schraube rostig oder bricht, dann sollten Sie sich natürlich durch eine neue ersetzen. Sorgen Sie dann dafür, dass der Kopf sicher versenkt ist und keine Metallteile überstehen. Metallschrauben sind vor allem für Outdoorspielzeuge oder Fahrzeuge aus Holz nötig. Holzschrauben würden wiederum hier nicht genug Stabilität bieten.
Kinderfreundliche Kleber, Leime und Farben
Regel Nummer 2 für Ihre Reparatur: Achten Sie auf die Unbedenklichkeit von Klebern, Leimen und Farben! Vor allem, wenn Ihre Kinder noch klein sind und ihr Spielzeug ab und zu in den Mund nehmen. Daher sollten Kleber lösungsmittelfrei sein bzw. Wasser als Lösungsmittel nutzen. Lösungsmittel wie Alkohol und Azeton sind potenziell gefährlich. Es gibt daher auch viele lösungsmittelfreie Produkte. Kleiner Nachteil: Diese trocknen meist langsamer. Mehr Informationen zu lösungsmittelfreiem Bastelkleber gibt die Bremer Umwelt Beratung.
Als Orientierung gilt: Kleber, Leime und Farben mit den Bezeichungen „sabbersicher“ und „speichelfest“ können Sie ohne Sorge verarbeiten. Spezialkleber wie Sekundenkleber und Zweikomponentenkleber sind für die Spielzeuge von kleinen Kindern nicht geeignet.
So funktioniert Leimen oder Kleben von Holzspielzeug
Um Holzspielzeug zu reparieren, ist Holzleim am besten geeignet. Einen sehr guten Überblick über verschiedene Leimsorten finden Sie im „Kinderwerkblog“. Bevor Sie ans Leimen oder Kleben gehen, sollten Sie die Klebeflächen vorbereiten. Dafür rauen Sie beide Seiten mit Schleifpapier an. Befreien Sie die Oberflächen dann gründlich von Schmutz und Staub. So hält der Kleber später besser. Tragen Sie dann den Klebstoff gleichmäßig auf und drücken Sie die Teile aneinander. Die meisten Leime brauchen einige Stunden zum Trocknen. Eine Schraubzwinge sorgt in dieser Zeit für dauerhaften Druck.
Achten Sie auf gesundheitsfreundliche Farben
Farbschäden ausbessern
Wählen Sie Farben so aus, dass Sie unbedenklich für Ihre Kinder sind. Wir nutzen in unserer Werkstatt Farben und Öle, die der DIN 53 160 und EN 71-3 entsprechen. Das bedeutet, sie sind speichel- und schweißecht. Als Hersteller können wir Livos, Zuelch oder Biofa empfehlen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Rettung der Lieblingsspielzeuge Ihrer Kinder!
Von unserer Autorin Inga Siebert
3 Antworten zu “Holzspielzeug kleben und reparieren”
leehmi
Danke für die ausführliche Beschreibung und für den Tipp, die Seiten anzurauen bevor der Holzleim darauf verteilt wird. Klappt super!
Schneider
Hallo,
Ich hätte mal eine Frage bezüglich des Kleber.
Welchen können sie hier empfehlen, der „sabber“ und speichelfest ist.
Ich möchte gerne das Spielzeug meines Baby‘s kleben und weiß absolut nicht welches Produkt ich nehmen kann.
Viele danke im Voraus.
U. Schneider
Henning Orth
Hallo,
am besten nehmen Sie normalen Holzleim, den gibt es im Baumarkt oder Bastelgeschäft. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche des Spielzeugs keine Leimreste aufweist – dann ist das geklebte Spielzeug für Ihr Baby ungefährlich.
Die geleimte Stelle sollte frei von Fett oder Verschmutzung sein, auf beiden Seiten den Leim auftragen (nicht zu dick) und verstreichen. Beide Teile sauber andrücken und den Überstand direkt mit einem feuchten Tuch abwischen.
Wenn es geht mit einem Schnürchen oder Tesaband die Stelle verbinden und ein Paar Stunden trocknen lassen.
Liebe Grüße!
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