Das Wort „Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde – auch wenn es um den von uns verarbeiteten Rohstoff Holz geht. Doch damit ein Holzprodukt wirklich nachhaltig ist, muss es aus einem funktionierenden Ökosystem stammen und strengen Auflagen standhalten.
Ein nachwachsender Rohstoff wie Holz wird oft mit einer nachhaltigen Produktion gleichgesetzt. Doch diese Nachhaltigkeit hat ihre Grenzen. Anders gesagt: Holz ist nicht gleich Holz. Denn es ist immer auch ein Frage der Forstwirtschaft und sozialer wie ökologischer Zusammenhänge, die darüber entscheiden, ob tatsächlich von einer nachhaltigen Produktionskette die Rede sein kann. Orientierung hierfür bieten unter anderem international anerkannte Gütesiegel wie das vom Forest Stewardship Council (FSC) und Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC).
Funktionierende Ökosysteme für Mensch, Pflanze und Tier
Zertifizierte Hölzer unterliegen strengen Auflagen, die von der Bewirtschaftung bis zur Rodung genau definiert sind. Entscheidend ist dabei, dass Kahlschläge von Waldbeständen sowie auch der Einsatz von Pestiziden möglichst vermieden werden. Dabei geht es nie um einzelne Bäume, sondern immer um das ganze Ökosystem samt ihrer Bewohner. Deshalb muss sichergestellt werden, dass beispielsweise genügend Totholz, also natürlich abgestorbene Bäume, im Forstbestand verbleiben, weil darin zahlreiche Tier-, Pilz- und Pflanzenarten ihren Lebensraum finden.
Gleiche Standards und fairer Handel
Anlass solcher Standards war die zu Beginn der Neunziger Jahre aufkommende Debatte, wie weltweit eine nachhaltige Holzproduktion gesichert werden könne, ohne dabei die landesspezifischen, sozialen wie ökonomischen Umstände zu unterlaufen. Denn die Holzproduktion bleibt neben dem ökologischen Faktor immer auch ein ökonomischer. Deshalb ist eine weitestgehend einheitliche und faire Regulierung der Nutzung von Forstbeständen wie Urwäldern unentbehrlich, um den Bestand der Ökosysteme langfristig zu garantieren. Das gilt gleichermaßen für Entwicklungsländer wie auch für Industriestaaten, für Regenwälder im Amazonasbecken oder den europäischen Forstbestand.
Zertifikate sind gut, Selbstkontrolle ist besser!
Hölzer aus dem Fachmarkt wie auch verarbeitete Holzprodukte mit Zertifizierungen bieten dahingehend die Gewissheit, dass die gesamte Produktionskette nachhaltig verlaufen ist. Doch die Kosten für solche Siegel sind hoch. Unser kleiner Familienbetrieb ist daher nicht mit einem Holzsiegel ausgezeichnet. Aber das Holz unseres Holzlieferanten ist PEFC gesiegelt. Das ist uns wichtig, weil nicht nur unsere Produktion sondern unser ökologisches Gleichgewicht von einer gesunden Forstwirtschaft abhängt. Doch nicht nur Lieferanten und Hersteller sind gefragt – nutzen Sie ihr Recht als Verbraucher und informieren Sie sich über Produktionsbedingungen und Zertifikate. Hinterfragen Sie die Nachhaltigkeitsversprechen, die Ihnen von Unternehmen gemacht werden!
Die Werkstatt ist der Mittelpunkt unserer Arbeit. Aber hier in diesem Blog nehmen wir Sie gerne mit auf Reisen – so wie auch Holzspielwaren die Phantasie Ihrer Kinder auf Reisen schickt. Unser letztes Abenteuer führte uns ins ferne Addis Abbeba, heute bleiben wir ganz in der Nähe. Wir verfolgen den Weg, den ein Holzpferd von …
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Wie Nachhaltig ist die Holzproduktion eigentlich?
Ein nachwachsender Rohstoff wie Holz wird oft mit einer nachhaltigen Produktion gleichgesetzt. Doch diese Nachhaltigkeit hat ihre Grenzen. Anders gesagt: Holz ist nicht gleich Holz. Denn es ist immer auch ein Frage der Forstwirtschaft und sozialer wie ökologischer Zusammenhänge, die darüber entscheiden, ob tatsächlich von einer nachhaltigen Produktionskette die Rede sein kann. Orientierung hierfür bieten unter anderem international anerkannte Gütesiegel wie das vom Forest Stewardship Council (FSC) und Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC).
Funktionierende Ökosysteme für Mensch, Pflanze und Tier
Zertifizierte Hölzer unterliegen strengen Auflagen, die von der Bewirtschaftung bis zur Rodung genau definiert sind. Entscheidend ist dabei, dass Kahlschläge von Waldbeständen sowie auch der Einsatz von Pestiziden möglichst vermieden werden. Dabei geht es nie um einzelne Bäume, sondern immer um das ganze Ökosystem samt ihrer Bewohner. Deshalb muss sichergestellt werden, dass beispielsweise genügend Totholz, also natürlich abgestorbene Bäume, im Forstbestand verbleiben, weil darin zahlreiche Tier-, Pilz- und Pflanzenarten ihren Lebensraum finden.
Gleiche Standards und fairer Handel
Anlass solcher Standards war die zu Beginn der Neunziger Jahre aufkommende Debatte, wie weltweit eine nachhaltige Holzproduktion gesichert werden könne, ohne dabei die landesspezifischen, sozialen wie ökonomischen Umstände zu unterlaufen. Denn die Holzproduktion bleibt neben dem ökologischen Faktor immer auch ein ökonomischer. Deshalb ist eine weitestgehend einheitliche und faire Regulierung der Nutzung von Forstbeständen wie Urwäldern unentbehrlich, um den Bestand der Ökosysteme langfristig zu garantieren. Das gilt gleichermaßen für Entwicklungsländer wie auch für Industriestaaten, für Regenwälder im Amazonasbecken oder den europäischen Forstbestand.
Zertifikate sind gut, Selbstkontrolle ist besser!
Hölzer aus dem Fachmarkt wie auch verarbeitete Holzprodukte mit Zertifizierungen bieten dahingehend die Gewissheit, dass die gesamte Produktionskette nachhaltig verlaufen ist. Doch die Kosten für solche Siegel sind hoch. Unser kleiner Familienbetrieb ist daher nicht mit einem Holzsiegel ausgezeichnet. Aber das Holz unseres Holzlieferanten ist PEFC gesiegelt. Das ist uns wichtig, weil nicht nur unsere Produktion sondern unser ökologisches Gleichgewicht von einer gesunden Forstwirtschaft abhängt. Doch nicht nur Lieferanten und Hersteller sind gefragt – nutzen Sie ihr Recht als Verbraucher und informieren Sie sich über Produktionsbedingungen und Zertifikate. Hinterfragen Sie die Nachhaltigkeitsversprechen, die Ihnen von Unternehmen gemacht werden!
Von Marco Weimer, Foto oben: Unsplash.com
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