Wir haben in diesem Blog schon einmal eine kleine Reise in die Vergangenheit des Holzspielzeugs gewagt. Dabei haben wir die Spuren über das Mittelalter bis in die Steinzeit verfolgt. Heute widmen wir uns einem besonderen Kapitel der deutschen Design-Geschichte: Das Bauhaus prägte nicht nur die Architektur, sondern auch die Gestaltung von vielen Alltagsgegenständen und so auch vom Holzspielzeug. Im Jahr 2019 feiert die Kunstschule ihren 100. Geburtstag – die beste Gelegenheit, in unserer Werkstatt nach Spuren zu suchen.
Selbst entdecken, wie die Welt aufgebaut ist
Die Bauhaus-Maxime „Forms follows function“ (Die Form folgt der Funktion) hat zu einem hartnäckigen Vorurteil über die Gestaltung der Epoche beigetragen. Viele denken, dass die Objekte kalt oder technisch sind. Gerade bei den Holzspielzeugen sieht man das Gegenteil: Sie sind bunt, vielfältig und machen Kindern viel Spaß. Aber auch sie folgen dem funktionalen Ziel, pädagogisch wertvoll zu sein.
Das Kind im Mittelpunkt
In den Entwürfen standen zum ersten Mal das Kind und dessen Bedürfnisse im Mittelpunkt. Grundidee war es, ein modulares System zu bieten, mit dem die Kinder ihre Fantasie entwickeln können. Mit Hilfe von Klötzen in den verschiedensten Farben und Formen konnten Kinder das Spiel mit der Schwerkraft erfahren, wackelige Statik beherrschen und Objekte in Bewegung bringen. Lernen durch Ausprobieren war wichtiger als strenge Regeln. Diese Werte leben wir noch heute: Die Klötze in unserem Baukasten laden Ihren Nachwuchs zum freien Spiel ein. Dieser Klassiker wird schon seit hundert Jahren von Kindern geliebt und ist gleichzeitig immer modern. Einfach, weil sich alle Ideen damit verwirklichen lassen.
Spielzeug für Kinder – nicht für Mädchen und Jungen
Noch etwas anderes ist erstaunlich zeitgemäß an den Bauhaus-Entwürfen: Es gab kein Spielzeug, das nur für Jungs oder nur für Mädchen gedacht war. Egal ob Puppe oder Schiff – Spielzeug sollte immer allen Spaß machen und nicht auf vorgefertigte Geschlechtsrollen vorbereiten. So drücken Kinder ihre eigenen Ideen aus und finden den Weg, der zu ihnen passt.
So modern ist Bauhaus noch heute
Einer der berühmtesten Klassiker ist das „Kleine Schiffbauspiel“ von Alma Siedhoff-Buscher. Das Segelboot besteht aus einem bauchigen Rumpf, der rot lackiert ist. Die Segel werden lose drauf gestellt – hier ist Geschick beim Austarieren gefragt! Auch die anderen Klötze haben raffinierte Formen. Mit solchen filigranen Formen haben kleine Tüftler große Freude. Schon vor hundert Jahren und sicher auch in Zukunft noch. Denn die Idee, Kinder mit Holzspielzeug Raum für ihre Fantasie zu bieten, wird immer modern sein.
Die Arbeit mit Holz ist für uns Leidenschaft, aber wir tragen damit auch Verantwortung. Denn einheimische Hölzer sind wertvolle Rohstoffe. Die Erhaltung unserer Wälder ist uns ein Anliegen – die Debatte um CO2 und die schrecklichen Brände in Australien führen uns allen vor Augen, wie wichtig nachhaltige und ökologische Forstwirtschaft ist. Deshalb möchten wir heute …
In den durchgetakteten Tagen, die heutzutage nicht nur Erwachsene, sondern auch viele Kinder erleben, bleibt oft nur wenig Zeit für Muße, im Moment sein und Langeweile. Dabei entstehen genau daraus oft die besten Ideen und die schönsten Erlebnisse. Ein Plädoyer für das Freispiel.
Es gibt keinen Monat im Jahr, in dem so viele Rituale und Bräuche begangen werden, wie im Dezember. Das Anzünden von Kerzen auf dem Adventskranz, Laternenumzüge, Plätzchenbacken und das Schmücken des Tannenbaums bringt Lichtmomente in den monotonen Dezemberalltag. Und Rituale erinnern an etwas, das in Zeiten des kollektiven Einkaufsrausches und zunehmender Kommerzialisierung der Weihnachtszeit manchmal in Vergessenheit gerät: die Besinnung auf das Wesentliche.
Auf den Spuren des Bauhaus – eine Geschichte des Holzspielzeuges
Selbst entdecken, wie die Welt aufgebaut ist
Die Bauhaus-Maxime „Forms follows function“ (Die Form folgt der Funktion) hat zu einem hartnäckigen Vorurteil über die Gestaltung der Epoche beigetragen. Viele denken, dass die Objekte kalt oder technisch sind. Gerade bei den Holzspielzeugen sieht man das Gegenteil: Sie sind bunt, vielfältig und machen Kindern viel Spaß. Aber auch sie folgen dem funktionalen Ziel, pädagogisch wertvoll zu sein.
Das Kind im Mittelpunkt
In den Entwürfen standen zum ersten Mal das Kind und dessen Bedürfnisse im Mittelpunkt. Grundidee war es, ein modulares System zu bieten, mit dem die Kinder ihre Fantasie entwickeln können. Mit Hilfe von Klötzen in den verschiedensten Farben und Formen konnten Kinder das Spiel mit der Schwerkraft erfahren, wackelige Statik beherrschen und Objekte in Bewegung bringen. Lernen durch Ausprobieren war wichtiger als strenge Regeln. Diese Werte leben wir noch heute: Die Klötze in unserem Baukasten laden Ihren Nachwuchs zum freien Spiel ein. Dieser Klassiker wird schon seit hundert Jahren von Kindern geliebt und ist gleichzeitig immer modern. Einfach, weil sich alle Ideen damit verwirklichen lassen.
Spielzeug für Kinder – nicht für Mädchen und Jungen
Noch etwas anderes ist erstaunlich zeitgemäß an den Bauhaus-Entwürfen: Es gab kein Spielzeug, das nur für Jungs oder nur für Mädchen gedacht war. Egal ob Puppe oder Schiff – Spielzeug sollte immer allen Spaß machen und nicht auf vorgefertigte Geschlechtsrollen vorbereiten. So drücken Kinder ihre eigenen Ideen aus und finden den Weg, der zu ihnen passt.
So modern ist Bauhaus noch heute
Einer der berühmtesten Klassiker ist das „Kleine Schiffbauspiel“ von Alma Siedhoff-Buscher. Das Segelboot besteht aus einem bauchigen Rumpf, der rot lackiert ist. Die Segel werden lose drauf gestellt – hier ist Geschick beim Austarieren gefragt! Auch die anderen Klötze haben raffinierte Formen. Mit solchen filigranen Formen haben kleine Tüftler große Freude. Schon vor hundert Jahren und sicher auch in Zukunft noch. Denn die Idee, Kinder mit Holzspielzeug Raum für ihre Fantasie zu bieten, wird immer modern sein.
Mehr zu Alma Siedhoff-Buscher und ihren Entwürfen erfahren Sie hier: https://www.bauhaus100.de/das-bauhaus/koepfe/studierende/alma-siedhoff-buscher/
Von unserer Autorin Inga Siebert
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