Kinder kommen mit einem natürlichen Entdeckergeist auf die Welt. Dazu gehört, dass sie auf alles neugierig sind. Und eine große Portion Fantasie besitzen, mit der sie die Welt entdecken und reichhaltig ausschmücken. Kreativität und Fantasie sind unschätzbare Werkzeuge für das ganze Leben. Deshalb wollen Eltern diese so gut wie möglich fördern. Und das ist gar nicht so schwer.
Feen verstehen
An der University of Virginia haben Psychologinnen eine interessante Beobachtung gemacht: Jene Dreijährige, die gern und intensiv in Fantasiewelten mit Feen und anderen Zauberwesen eintauchen, können sich besonders gut in andere hineinversetzen. Sie können die Gedanken, Absichten und Wahrnehmungen von anderen deutlich besser verstehen als Gleichaltrige, die nicht so gerne ihre Fantasie spielen lassen. Diese Fähigkeit entwickelt sich im Kleinkindalter und wird „Theory of Mind“ genannt. Eine mögliche Erklärung ist, dass ähnliche Fähigkeiten gebraucht werden, um ein fantasievolles Rollenspiel zu spielen und sich in Mitmenschen hineinzuversetzen. Fantasie und Empathie hängen also ganz eng zusammen!
Quelle: Jessica Rockowitz auf Unsplash
Langeweile und Frust zulassen
Langeweile ist ein unangenehmer Zustand, den unser Gehirn vermeiden will. Wenn es keinen Input von außen bekommt, dann beginnt es selbst, gegen die Langeweile zu kämpfen – durch Fantasie. Unsere grauen Zellen brauchen Herausforderung und belohnen uns mit Vorstellungskraft! Daher ist es wichtig, dass Sie zulassen, dass Ihre Kinder sich langweilen. Und auch mal Frustration erleben, weil etwas sich nicht wie gewünscht klappt. Bei einem Kleinkind kann das heißen, nicht sofort zu helfen, wenn es sich vergeblich bemüht, ein Spielzeug zu erreichen. Bei größeren Kindern bedeutet das zum Beispiel, nicht immer Ablenkung durch Spielzeug oder gemeinsames Spiel zu bieten. Noch mehr zum freien Spiel lesen Sie in einem anderen Beitrag in unserem Blog.
Gemeinsam kreativ sein
Manchmal brauchen Ihre Kinder einen kleinen Schubs. Sie können sie bei der Entwicklung von Fantasie und Kreativität gut unterstützen, indem Sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Schauen Sie gemeinsam Wolken an und beginnen Sie eine Geschichte, die ihr Kind dann fortsetzt. Basteln, malen, singen Sie mit Ihrem Kind. Alle Tätigkeiten, die Freude aus sich heraus schöpfen, sind Futter für die Kreativität Ihres Kindes. Wenn Sie zusammen aktiv sind, dann können Ihre Kinder sich an Ihnen orientieren und trotzdem ihren eigenen Impulsen nachgehen.
Fantasieförderndes Spielzeug
Kinder freuen sich häufig sehr über technisches Spielzeug, das blinkt, Geräusche macht oder sich von alleine bewegt. Auch Fernsehen und Videospiele sind beliebt bei den Kleinen (gehen Sie auch hier als gutes Beispiel voran und achten Sie auf Ihre eigene Bildschirmzeit). Aber für die Förderung der Fantasie gilt: Je einfacher desto besser. Denn weniger Vorgaben bedeuten: Mehr Freiraum für Ihr Kind. Mit Bausteinen, einfachen Stecksystem, Holztieren oder Puppen und Tieren wird Ihr Kind zum Geschichtenerzähler. Es denkt sich immer wieder neue Anordnungen, Handlungen und Spielformen aus. Im Gegensatz zu einem Film oder zu den Funktionen eines technischen Spielzeugs gibt es hier nie ein Ende. Die Geschichten können immer wieder neu erfunden oder verändert werden. So trainiert Ihr Kind seine Fantasie.
Quelle: Markus Spiske auf Unsplash
Ein paar einfache Ideen, die die Fantasie Ihres Kindes fördern:
Was kann mal alles aus einer alten Zeitung machen (sich verkleiden, einen Hut basteln …)? Finden Sie es gemeinsam mit Ihrem Kind heraus!
Spielen Sie mit Ihrem Kind „Was wäre wenn …?“: Was wäre, wenn alle Menschen rückwärts laufen würden? Was wäre, wenn Tiere sprechen könnten? Was wäre, wenn Kinder das Kommando hätten?
Sammeln Sie alte Kleidung und Accessoires (Hüte, Gehstock, Werkzeuge) in einer Verkleidungskiste. So fördern Sie Rollenspiele.
Denken Sie sich gemeinsam Regeln für eine 5 Minuten-Unterhaltung aus: Ja und Nein sind verboten. Nur das Gegenteil des Gemeinten ist erlaubt. Nur ein einziges Fantasiewort ist erlaubt.
Es gibt keinen Monat im Jahr, in dem so viele Rituale und Bräuche begangen werden, wie im Dezember. Das Anzünden von Kerzen auf dem Adventskranz, Laternenumzüge, Plätzchenbacken und das Schmücken des Tannenbaums bringt Lichtmomente in den monotonen Dezemberalltag. Und Rituale erinnern an etwas, das in Zeiten des kollektiven Einkaufsrausches und zunehmender Kommerzialisierung der Weihnachtszeit manchmal in Vergessenheit gerät: die Besinnung auf das Wesentliche.
Die Karnevalszeit steht vor der Tür und wer für sein Kind bisher noch keine passende Kostümidee gefunden hat, wird vielleicht bei diesen günstigen Do-it-yourself-Outfits fündig. Nähkenntnisse sind nicht erforderlich, aber Spaß am Basteln.
Kinder bringen das Leben gehörig durcheinander – das sieht man auch dem Zuhause an. Manche sehnen sich nach der aufgeräumten Zeit als Paar zurück und etablieren spielzeugfreie Zonen. Unsere Gastautorin Tine fragt sich: Ist das eine gute Regelung oder vielleicht völlig fern vom echten Leben mit Kindern? Wie viel Chaos brauchen Kinder, um sich wohl …
Die Fantasie Ihres Kindes fördern
Feen verstehen
An der University of Virginia haben Psychologinnen eine interessante Beobachtung gemacht: Jene Dreijährige, die gern und intensiv in Fantasiewelten mit Feen und anderen Zauberwesen eintauchen, können sich besonders gut in andere hineinversetzen. Sie können die Gedanken, Absichten und Wahrnehmungen von anderen deutlich besser verstehen als Gleichaltrige, die nicht so gerne ihre Fantasie spielen lassen. Diese Fähigkeit entwickelt sich im Kleinkindalter und wird „Theory of Mind“ genannt. Eine mögliche Erklärung ist, dass ähnliche Fähigkeiten gebraucht werden, um ein fantasievolles Rollenspiel zu spielen und sich in Mitmenschen hineinzuversetzen. Fantasie und Empathie hängen also ganz eng zusammen!
Quelle: Jessica Rockowitz auf Unsplash
Langeweile und Frust zulassen
Langeweile ist ein unangenehmer Zustand, den unser Gehirn vermeiden will. Wenn es keinen Input von außen bekommt, dann beginnt es selbst, gegen die Langeweile zu kämpfen – durch Fantasie. Unsere grauen Zellen brauchen Herausforderung und belohnen uns mit Vorstellungskraft!
Daher ist es wichtig, dass Sie zulassen, dass Ihre Kinder sich langweilen. Und auch mal Frustration erleben, weil etwas sich nicht wie gewünscht klappt. Bei einem Kleinkind kann das heißen, nicht sofort zu helfen, wenn es sich vergeblich bemüht, ein Spielzeug zu erreichen. Bei größeren Kindern bedeutet das zum Beispiel, nicht immer Ablenkung durch Spielzeug oder gemeinsames Spiel zu bieten. Noch mehr zum freien Spiel lesen Sie in einem anderen Beitrag in unserem Blog.
Gemeinsam kreativ sein
Manchmal brauchen Ihre Kinder einen kleinen Schubs. Sie können sie bei der Entwicklung von Fantasie und Kreativität gut unterstützen, indem Sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Schauen Sie gemeinsam Wolken an und beginnen Sie eine Geschichte, die ihr Kind dann fortsetzt. Basteln, malen, singen Sie mit Ihrem Kind. Alle Tätigkeiten, die Freude aus sich heraus schöpfen, sind Futter für die Kreativität Ihres Kindes. Wenn Sie zusammen aktiv sind, dann können Ihre Kinder sich an Ihnen orientieren und trotzdem ihren eigenen Impulsen nachgehen.
Fantasieförderndes Spielzeug
Kinder freuen sich häufig sehr über technisches Spielzeug, das blinkt, Geräusche macht oder sich von alleine bewegt. Auch Fernsehen und Videospiele sind beliebt bei den Kleinen (gehen Sie auch hier als gutes Beispiel voran und achten Sie auf Ihre eigene Bildschirmzeit). Aber für die Förderung der Fantasie gilt: Je einfacher desto besser. Denn weniger Vorgaben bedeuten: Mehr Freiraum für Ihr Kind. Mit Bausteinen, einfachen Stecksystem, Holztieren oder Puppen und Tieren wird Ihr Kind zum Geschichtenerzähler. Es denkt sich immer wieder neue Anordnungen, Handlungen und Spielformen aus. Im Gegensatz zu einem Film oder zu den Funktionen eines technischen Spielzeugs gibt es hier nie ein Ende. Die Geschichten können immer wieder neu erfunden oder verändert werden. So trainiert Ihr Kind seine Fantasie.
Quelle: Markus Spiske auf Unsplash
Ein paar einfache Ideen, die die Fantasie Ihres Kindes fördern:
Von unserer Autorin Inga Siebert
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Es gibt keinen Monat im Jahr, in dem so viele Rituale und Bräuche begangen werden, wie im Dezember. Das Anzünden von Kerzen auf dem Adventskranz, Laternenumzüge, Plätzchenbacken und das Schmücken des Tannenbaums bringt Lichtmomente in den monotonen Dezemberalltag. Und Rituale erinnern an etwas, das in Zeiten des kollektiven Einkaufsrausches und zunehmender Kommerzialisierung der Weihnachtszeit manchmal in Vergessenheit gerät: die Besinnung auf das Wesentliche.
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