Für viele Eltern, die nicht auf die gekauften Schokoladenvarianten aus dem Supermarkt zurückgreifen wollen, stellt sich jedes Jahr auf ein Neues die Frage: Wie soll der Adventskalender befüllt werden? Muss es wirklich jedes Tag etwas Süßes sein? Wie viel Spielzeug ist sinnvoll, wenn es zum eigentlichen Fest davon noch mehr als genug gibt? Antworten auf diese Fragen gibt unser kleiner Adventskalender-Leitfaden.
Das Aufhängen eines Adventskalenders gehört in vielen Familien zu einem festen vorweihnachtlichen Brauch, den die Kinder oft schon im November herbeisehnen. Entstanden ist die Adventskalender-Tradition im 19. Jahrhundert. In protestantischen Familien wurden nach und nach 24 Bilder aufgehangen, um die Vorfreude auf die Weihnachtstage zu steigern. Verbreitet waren auch Kreidestriche, die die Kinder Tag für Tag wegwischen durften bis keiner mehr übrig bleib. Im katholischen Umfeld hingegen war das kalendarische Zählen anhand von Strohhalmen gängiger. Familienmitglieder legten bis zum Heiligabend jeden Tag einen Strohhalm in die Krippe. Auch Adventskerzen, die an der Seite über Markierungen verfügten und stückweise abgebrannt wurden, waren aus vielen Haushalten nicht wegzudenken.
Viele Geschenke im Adventskalender machen nicht automatisch glücklich
Heutzutage würden wohl die meisten Kinder lange Gesichter ziehen, wenn sie statt einem prall gefüllten Weihnachtskalender ein Bild aufhängen oder einen Kreidestrich wegwischen müssten. Süßigkeiten scheinen in puncto Kalenderinhalt ein Muss zu sein. Bei den Varianten zum Selbstbestücken, die oft sehr viel Füllraum haben, lassen sich einige Eltern außerdem dazu verleiten, viel zu viel in die Advents-Säckchen oder Schachteln zu legen. Bedenkt man, dass ein Kalender eigentlich die Vorfreude steigen soll und dass im Laufe des Dezembers noch Nikolaus und die eigentlichen Festtage anstehen – kann das schnell zu einer Übersättigung beim Kind führen.
Sicher, ein reich behängter Baum und ein großer Adventskalender sehen toll aus, aber auch an Weihnachten ist weniger oft mehr
Der Fantasie sind beim Adventskalender keine Grenzen gesetzt
Es kann lohnenswert sein, bei der Kalenderausgestaltung nicht zu übertreiben und stattdessen zu überlegen, welche Alternativen es zu Schokolade und Spielzeug gibt. Hinter den Türchen könnten sich doch zum Beispiel in diesem Jahr auch mal kleine Zettel verbergen, auf denen Aktivitäten stehen, die die alle Familienmitglieder in Adventsstimmung bringen. Denkbar wären zum Beispiel gemeinsames Kerzen ziehen, Plätzchen backen, Weihnachtsengel basteln, einen Kinderpunsch trinken auf dem Weihnachtsmarkt oder eine Eintrittskarte für das Kindertheater. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt – vieles ist möglich. Schön an dieser Art von Kalendertürchen ist vor allem, dass es hier nicht um einen schnellen Genuss oder Konsum geht, sondern darum, dass der Gemeinschaftssinn und auch eine besinnliche Familienzeit gefördert werden. Falls es etwas zu essen sein soll, kommen als Alternative zu Schokolade und Co. zum Beispiele Nüsse, die viele Kinder lieben oder auch Trockenobst, wie Aprikosen, Datteln, Feigen oder Rosinen in Frage. Das spart nicht nur Verpackung ein, sondern ist auch deutlich gesünder als die meisten Süßigkeiten.
Bei einem gemeinsamen Adventskalender werden die Familienmitglieder abwechselnd überrascht
Der Familien-Adventskalender stärkt den Gemeinschaftssinn
Denkbar wäre auch ein Familien-Adventskalender. In diesem Fall würden sich hinter den Türchen eben nicht nur kleine „Geschenke“ für die Kinder, sondern auch für die Erwachsenen verstecken. Auch ein Kalender, den sich Geschwister teilen, kann dem Gemeinschaftssinn fördern. Hier würden dann die Kinder abwechselnd mit dem Öffnen der Türen dran sein. Letztlich muss jede Familie ihr eigenes Ritual rund um den Adventskalender finden. Ein Ritual, das zu ihr passt und die Vorfreude auf eine schöne und geborgene Weihnachtszeit fördert.
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Was gehört in den Adventskalender?
Das Aufhängen eines Adventskalenders gehört in vielen Familien zu einem festen vorweihnachtlichen Brauch, den die Kinder oft schon im November herbeisehnen. Entstanden ist die Adventskalender-Tradition im 19. Jahrhundert. In protestantischen Familien wurden nach und nach 24 Bilder aufgehangen, um die Vorfreude auf die Weihnachtstage zu steigern. Verbreitet waren auch Kreidestriche, die die Kinder Tag für Tag wegwischen durften bis keiner mehr übrig bleib. Im katholischen Umfeld hingegen war das kalendarische Zählen anhand von Strohhalmen gängiger. Familienmitglieder legten bis zum Heiligabend jeden Tag einen Strohhalm in die Krippe. Auch Adventskerzen, die an der Seite über Markierungen verfügten und stückweise abgebrannt wurden, waren aus vielen Haushalten nicht wegzudenken.
Viele Geschenke im Adventskalender machen nicht automatisch glücklich
Heutzutage würden wohl die meisten Kinder lange Gesichter ziehen, wenn sie statt einem prall gefüllten Weihnachtskalender ein Bild aufhängen oder einen Kreidestrich wegwischen müssten. Süßigkeiten scheinen in puncto Kalenderinhalt ein Muss zu sein. Bei den Varianten zum Selbstbestücken, die oft sehr viel Füllraum haben, lassen sich einige Eltern außerdem dazu verleiten, viel zu viel in die Advents-Säckchen oder Schachteln zu legen. Bedenkt man, dass ein Kalender eigentlich die Vorfreude steigen soll und dass im Laufe des Dezembers noch Nikolaus und die eigentlichen Festtage anstehen – kann das schnell zu einer Übersättigung beim Kind führen.
Sicher, ein reich behängter Baum und ein großer Adventskalender sehen toll aus, aber auch an Weihnachten ist weniger oft mehr
Der Fantasie sind beim Adventskalender keine Grenzen gesetzt
Es kann lohnenswert sein, bei der Kalenderausgestaltung nicht zu übertreiben und stattdessen zu überlegen, welche Alternativen es zu Schokolade und Spielzeug gibt. Hinter den Türchen könnten sich doch zum Beispiel in diesem Jahr auch mal kleine Zettel verbergen, auf denen Aktivitäten stehen, die die alle Familienmitglieder in Adventsstimmung bringen. Denkbar wären zum Beispiel gemeinsames Kerzen ziehen, Plätzchen backen, Weihnachtsengel basteln, einen Kinderpunsch trinken auf dem Weihnachtsmarkt oder eine Eintrittskarte für das Kindertheater. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt – vieles ist möglich. Schön an dieser Art von Kalendertürchen ist vor allem, dass es hier nicht um einen schnellen Genuss oder Konsum geht, sondern darum, dass der Gemeinschaftssinn und auch eine besinnliche Familienzeit gefördert werden. Falls es etwas zu essen sein soll, kommen als Alternative zu Schokolade und Co. zum Beispiele Nüsse, die viele Kinder lieben oder auch Trockenobst, wie Aprikosen, Datteln, Feigen oder Rosinen in Frage. Das spart nicht nur Verpackung ein, sondern ist auch deutlich gesünder als die meisten Süßigkeiten.
Bei einem gemeinsamen Adventskalender werden die Familienmitglieder abwechselnd überrascht
Der Familien-Adventskalender stärkt den Gemeinschaftssinn
Denkbar wäre auch ein Familien-Adventskalender. In diesem Fall würden sich hinter den Türchen eben nicht nur kleine „Geschenke“ für die Kinder, sondern auch für die Erwachsenen verstecken. Auch ein Kalender, den sich Geschwister teilen, kann dem Gemeinschaftssinn fördern. Hier würden dann die Kinder abwechselnd mit dem Öffnen der Türen dran sein. Letztlich muss jede Familie ihr eigenes Ritual rund um den Adventskalender finden. Ein Ritual, das zu ihr passt und die Vorfreude auf eine schöne und geborgene Weihnachtszeit fördert.
Von unserer Autorin Karolin Korthase
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